Der Münchner Kirchenrechtler Stephan Haering versteht die Äußerungen von Papst
Franziskus zur Gültigkeit kirchlicher Heiraten als Plädoyer für eine bessere Ehevorbereitung.
„Sein Anliegen ist: Seelsorge, Seelsorge, Seelsorge”, sagte der Benediktinerpater
am Mittwoch der „Augsburger Allgemeinen”. Franziskus kritisiere zudem jene Geistliche,
die Paare zu schnell trauten. „Bequeme Priester sind dem Papst zuwider.”
Das Kirchenoberhaupt hatte vergangene Woche erklärt, die moisten katholisch geschlossenen
Ehen seien ungültig. Der großen Mehrheit der Paare fehle das nötige Verständnis von
Dauer und Verpflichtung einer Ehe. So sei eine Schwangerschaft allein noch kein Grund
zu heiraten. Die Äußerungen hatten eine breite Debatte ausgelöst. Der Bamberger Erzbischof
Ludwig Schick warnte heiratswillige Paare, zu schnell vor den Altar zu treten.
(kna 22.06.2016 mk)
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