Die chaldäisch-katholische Kirche hat in einer Klerusversammlung über die Neuausrichtung
der Verkündigung des Evangeliums im Irak diskutiert. Die Versammlung hat bis Dienstag
unter dem Vorsitz von Patriarch Mar Louis Raphael Sako in Erbil, der Hauptstadt der
kurdischen Region des Irak, getagt. Dort leben hunderttausende Christen, die 2014
vor dem „Islamischen Staat“ aus Mossul und der Ninive-Ebene geflohen sind. Patriarch
Sako sagte bei der Eröffnung, es gehe darum, angesichts der dramatischen politischen
und gesellschaftlichen Veränderungen im Irak in der letzten Dekade die Aufgabe des
Priesters in der Gemeinde neu zu definieren.
Der Irak habe eine Veränderung erlebt, die alle Schichten der Gesellschaft betroffen
habe, betonte Sako. Von dieser Veränderung sei auch das Leben der Priester erfasst
worden. Sein Wunsch sei es, dass die Versammlung in Erbil der Verkündigung des Evangeliums
„neue Kraft“ gibt und „Quelle der Hoffnung“ für das Überleben des Christentums im
Irak sei. Die Bemühung um Neuausrichtung gelte aber auch für die neuen chaldäischen
Gemeinden in Europa, Amerika und Australien.
(kap 21.06.2016 mk)
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