2016-06-18 13:45:00

Vietnam: Missionsschwestern veranstalten Sit-In


Seit mehreren Tagen versuchen Missionsschwestern in Hanoi mit einem Sit-In ihr Gelände vor einer unrechtmäßigen Aneignung durch eine lokale Bauunternehmerin zu schützen. Wie die Onlineagentur Asianews an diesem Samstag berichtet, haben die Schwestern von Saint Paul de Chartres in der Nacht des 16. Juni Baumaterialen auf einem ihrer Grundstücke vorgefunden. Eine Bauunternehmerin versuche seit geraumer Zeit, das Grundstück unrechtmäßigerweise in ihre Bebauungspläne einzubeziehen. Anzeigen gegenüber den Behörden seien unbeantwortet geblieben. Deshalb hätten sich die Schwestern zu dieser physischen Überwachungsmaßnahme entschlossen.

Das Grundstück wurde nach der Machtergreifung 1954 durch die kommunistische Partei enteignet, seitdem kämpfen die Schwestern für eine Rückgabe des Landes. Da es sich um umstrittenes Land handele, dürfe das Grundstück vorerst nicht bebaut werden, so die Schwestern in einem ihrer Anschreiben an die Behörden. Dem Gesetz nach haben Enteignete das Recht, ihre Grundstücke wieder zu erlangen, wenn sie nicht mehr „dem Volk“ dienen.

(asianews 18.06.2016 cs)








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