2016-06-17 10:12:00

Zentralafrika: Mission der Kapuziner ausgeraubt


Die Mission der Kapuziner in Ngaoundaye im Nordwesten der Zentralafrikanischen Republik wurde überfallen und ausgeraubt. Am Mittwoch kamen Soldaten der Seleka nach Ngaoundaye und drangen zunächst in die Küche der Mission ein, woraufhin die anwesenden Missionare und Bewohner der Mission in andere Räume flüchteten. Das berichtete der vatikanische Fidesdienst an diesem Freitag.

„Die Seleka-Soldaten suchten nach Lebensmitteln und es gab glücklicherweise keine Opfer in der Mission“, so ein Ordensmann, der im Kontakt mit der Mission in Ngaoundaye steht. „In der Mission gibt es nun keine Lebensmittel mehr, weil die gesamte Vorratskammer geplündert wurde. Die Lage in der ganzen Region ist ungewiss: auch im benachbarten Bozum scheint Chaos ausgebrochen zu sein”, sagt der Missionar gegenüber Fides.

Die Seleka selbst bezeichnen das Eindringen in das Dorf Ngaoundaye unterdessen als Rache für die Ereignisse vom 11. Juni: die Seleka sollen von der Gendarmerie daran gehindert worden sein mit ihren Herden das Dorf auf dem Weg nach Kamerun zu durchqueren. Dabei sollen bei Ausschreitungen mehrere Seleka-Kämpfer getötet worden sein.

(fides 17.06.2016 mk)








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