2016-06-14 10:24:00

Kirchen zeigen Solidarität im Ramadan


Der Ramadan bietet für viele Kirchen der Welt Anlass zu Solidaritätsaktionen und Dialoginitiativen mit Muslimen. Die chaldäische Kirche im Irak hat ihre Gläubigen zu einem Fastentag für den Frieden während des muslimischen Ramadan aufgerufen. Am Freitag, dem Feiertag für die Muslime, sollen sich die chaldäischen Gläubigen „im Zeichen der Solidarität mit den muslimischen Mitbürgern anschließen und einen Tag lang fasten”, heißt es in einer Verlautbarung des Patriarchats. „Wir werden gemeinsam für den Frieden und die Stabilität unseres Landes und der ganzen Region beten und fasten“. Auch sei ein stärkerer Einsatz für eine Kultur der Liebe, Brüderlichkeit und des harmonischen Zusammenlebens notwendig.

In der Verlautbarung erinnert das Patriarchat daran, dass sich die Kirchen im Irak angesichts der humanitären Tragödien und Katastrophen der Bedürfnisse der Menschen unabhängig von der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit annehmen. Unter anderem werden im Fastenmonat Ramadan am Abend Mahlzeiten an bedürftige muslimische Familien verteilt.

In Pakistan organisieren während des Ramadan christliche Gemeinschaften offene Iftar-Essen für alle. Dazu wurden bewusst Schulen und Gemeinden eingeladen, um eine „echte Freundschaft“ zwischen den Religionen zu fördern. Der Ramadan sei eine gute Gelegenheit, Gläubige der verschiedenen Religionen zusammenzubringen, heißt es.

In Syrien organisiert die syrisch-orthodoxe Erzdiözese Aleppo Essen für arme muslimische Familien während des Ramadan Mahlzeiten. Es ist eine von vielen Solidaritätsgesten, auch muslimische Waisenkinder nimmt die Kirche des Landes auf.

Auch auf den Philippinen hat der Erzbischof von Davao Christen dazu aufgerufen, den Ramadan als Gelegenheit des Dialogs mit Muslimen zu nutzen und darauf hingewiesen, dass alle Religionen eine Fastenzeit hätten.

(fides/asianews 14.06.2016 cz)








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