2016-06-13 13:23:00

Papst dankt „Helfern im Verborgenen“


Papst Franziskus dankte bei seinem Besuch des Welternährungsprogramms (WFP) in Rom den Mitarbeitern der UN-Behörde für ihre Arbeit im Verborgenen und ihren Mut, auch in gefährlichen Situationen gegen den Hunger zu kämpfen.

Nach seiner Ansprache im Auditorium begab sich Franziskus ins Freie, um einige Mitarbeiter mit ihren Kindern zu begrüßen. Seine vorbereitete Rede ließ er in mittlerweile gewohnter Manier entfallen und sprach stattdessen frei und auf Italienisch, damit alle Mitarbeiter ihn verstehen könnten:

„Ich möchte euch danken, denn ihr macht eure Arbeit im Verborgenen. Man sieht eure Arbeit nicht direkt, aber sie sorgt dafür, dass hier alles vorangeht. Ihr seid wie die Stützen eines Gebäudes: Ohne eine Grundlage kann ein Gebäude nicht stehen. Man kann viele Dinge tun, und sie werden auch getan auf der Welt gegen den Hunger. Eure Namen tauchen aber höchstens in den Listen des Personalbüros auf – und am Ende des Monats bei eurem Gehalt – aber draußen weiß niemand wie ihr heißt. Aber eure Namen machen diese große Arbeit möglich, diese große Arbeit gegen den Hunger. Danke, für euren kleinen Dienst, eure kleinen Opfer, dank derer viele Kinder essen können und viel Hunger besiegt wird. Ich danke euch sehr.“

Zu Beginn des Besuchs hatte Franziskus an der Gedenktafel zur Erinnerung an die im Dienst verstorbenen Mitarbeiter innegehalten. Zudem traf er Mitarbeiter, die bei ihrem Einsatz in Konfliktregionen verletzt wurden.

„Niemals, niemals dürft ihr die Namen derer vergessen, die auf der Gedenktafel stehen. Sie sind eure Zeugen, eure Märtyrer. Sie haben ihren Dienst mithilfe ihres Mutes tun können, weil sie an ihre Arbeit geglaubt haben, aber auch, weil sie durch euch unterstützt wurden.“

Der Empfang von Franziskus war ausgesprochen herzlich. Er wurde begrüßt von der Exekutivdirektorin, Ertharin Cousin, der Vorsitzenden der Versammlung, Stephanie Hochstetter Skinner-Klée sowie dem Ständigen Beobachter des Heiligen Stuhles bei der FAO, Fernando Chica Arellano. Zu der Versammlung waren politische Vertreter aus der ganzen Welt, vorwiegend aus Afrika, angereist sowie Repräsentanten verschiedener Religionen, die der Papst extra begrüßte.

Franziskus hatte bereits im November 2014 den Hauptsitz der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, kurz FAO, besucht. Die Vatikandelegation dieses Mal war außergewöhnlich groß: Mit dabei waren der vatikanische Außenminister, Paul Richard Gallagher, Innenminister Giovanni Angelo Becciu, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sowie der Präfekt des Päpstlichen Hauses, Georg Gänswein.

(rv 13.06.2016 cz)








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