Syrien: Christen eröffnen Krankenhaus

Ein Hoffnungszeichen auch symbolischer Tragweite: Mit Jahreswechsel soll in der Stadt Hassaké ein Krankenhaus eröffnen, das wesentlich von christlichen Kräften betrieben wird. Das Hospital ist das größte in der nordöstlichen Region Jazira, meldet der vatikanische Fidesdienst. Neun christliche und ein muslimischer Arzt hatten es zusammen vor Kriegsausbruch geplant, wegen des Konflikts konnte es aber nie wirklich eröffnet werden. Zuletzt hatten kurdische Milizen das Gebäude als Lager benutzt, es war in der Folge auch Ziel von Bombardierungen. Der syrisch-katholische Erzbischof von Hassaké Jacques Behnan Hindo, der damals das Grundstück für das Krankenhaus zur Verfügung gestellt hatte, freut sich über die bevorstehende Wiedereröffnung auch deshalb, weil das geplante, aber nicht eröffnete Hospital in den letzten fünf Jahren für ganz Syrien ein Symbol des Stillstands gewesen war.

(fides 12.06.2016 gs)