2016-06-01 10:37:00

D: „Mehr persönliche Kontakte mit Flüchtlingen"


Bundeskanzlerin Angela Merkel ruft Menschen in Deutschland auf, mehr persönliche Kontakte mit Flüchtlingen zu suchen. „Jedem, der Angst verspürt, empfehle ich, wenn sich dazu irgendwie Gelegenheit bietet, einen Menschen, der zu uns geflohen ist, einfach mal persönlich kennenzulernen“, sagte Merkel am Donnerstag in einem Interview mit dem Magazin „Bunte“: „Es sind Menschen, die vieles erlebt und erlitten haben und genauso wie wir ihre Sorgen und Hoffnungen haben.“

Die Kanzlerin ist davon überzeugt, dass die Globalisierung viel zum Wohlstand auch Deutschlands beitragen könne. Auf der anderen Seite betreffen Krisen und Kriege an den Grenzen Europas immer mehr auch Deutschland: „Es hilft überhaupt nicht zu glauben, das ginge uns alles nichts an. Es geht uns etwas an und wir müssen neue politische Aufgaben annehmen.“

Arbeitslose und Hartz IV-Empfänger müssen nicht befürchten, dass staatliche Leistungen wegen der Flüchtlingskrise gekürzt werden. Das versicherte die Bundeskanzlerin im Gespräch. Zugleich äußerte sie Verständnis, „wenn sich Menschen Sorgen machen, die selbst mit wenig Geld auskommen müssen oder arbeitslos sind.“ Die Regierungschefin versprach: „Alle staatlichen Programme und Hilfen für sie werden selbstverständlich fortgeführt.“

(bunte/kna/rv 01.06.2016 mk)








All the contents on this site are copyrighted ©.