2016-05-18 12:42:00

Papst an ukrainische Waisenkinder: „Euer Land braucht Frieden“


Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz auch eine Gruppe von ukrainischen Waisenkindern getroffen. Er bete für das osteuropäische Land und dafür, dass der „bewaffnete Konflikt in der Ostukraine“ rasch beendet werde, sagte er. Die Ukraine brauche „einen dauerhaften Frieden, damit die leidgeprüfte Bevölkerung wieder aufstehen kann und eine ruhige Zukunft für die neuen Generationen möglich ist“, so der Papst.

An der Generalaudienz an diesem Mittwoch nahmen etwa 80 Waisenkinder und 20 Begleiter aus der Ukraine teil. Gegründet wurde diese Initiative von der ungarischen Botschaft in der Ukraine. In diesem Sommer werden etwa tausend ukrainische Waisenkinder einige Wochen in Ungarn verbringen, viele weitere Kinder werden in Bulgarien und Rumänien erwartet. Etwa hundert junge Hinterbliebene des Krieges in der Ostukraine werden den Sommer in Österreich verbringen, mithilfe der Organisation, die die Waisenkinder zum Papst brachte.

Für den 24. April hatte der Papst europaweit zu einer Sonderkollekte für die Ukraine aufgerufen. Immer wieder äußert er sich zu dem bewaffneten Konflikt in dem Land, der bereits seit zwei Jahren tobt.

Die Waisenkinder gehören der Aktion „Children for peace all over the World“ – zu Deutsch: Kinder für weltweiten Frieden - an, einer Initiative der ukrainischen Botschaft in Ungarn und des ungarischen Generalkonsulats. Die Aktion soll nach Angaben der Veranstalter die Integration der Ukraine in Europa fördern und ukrainische Binnenflüchtlinge und Waisenkinder unterstützen. Bisher beteiligen sich demnach Ungarn, Bulgarien, Rumänien und Österreich an dem Projekt. Sie wollen ukrainischen Kindern den Besuch von Sommerferienlagern in ihren Ländern ermöglichen.

Erinnerung an Johannes Paul II.

Papst Franziskus erinnerte bei der Generalaudienz auch an den Geburtstag von Papst Johannes Paul II. (1978-2005), der am 18. Mai 1920 geboren wurde. „Heute, am Tag des Geburt des Heiligen Johannes Paul II. grüße ich alle hier anwesenden Polen sehr herzlich“, sagte er in seiner Grußadresse an die polnischsprachigen Teilnehmer auf dem Petersplatz.

(rv 18.05.2016 mg)








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