2016-05-13 13:23:00

Papst spricht mit Polens Regierungschefin über Flüchtlinge


Papst Franziskus hat am Freitag im Vatikan mit Polens Ministerpräsidentin Beata Szydlo über die Aufnahme von Flüchtlingen gesprochen. Die Privataudienz sei in herzlicher Atmosphäre verlaufen, heißt es in einer vatikanischen Mitteilung, die noch weitere verhandelte Themen aufzählt: die „Förderung der Familie im aktuellen soziokulturellen Kontext“ sowie als Anliegen der internationalen Gemeinschaft Frieden und Sicherheit, der Konflikt in Syrien und die humanitäre Lage in der Ukraine und in Nahost. Papst Franziskus reist Ende Juli zum Weltjugendtag nach Krakau, auch darüber sprach er mit Ministerpräsidentin Szydlo.

Polen ist ein stark katholisch geprägtes Land, reiht sich aber unter jenen EU-Staaten ein, die eine Aufnahme von Flüchtlingen vollständig ablehnen. Szydlos Partei „Recht und Gerechtigkeit“ hat vergangenes Jahr die absolute Mehrheit errungen und verfolgt eine europakritische Politik. Papst Franziskus hatte Europa wiederholt zu mehr Solidarität mit Flüchtlingen gewarnt, zuletzt bei der Verleihung des Karlspreises am vergangenen Freitag, wo er von einer „Solidarität der Tat" sprach. Er träume von einem Europa, das demjenigen beistehe, der komme und Aufnahme suche und um Hilfe bitte, weil er mehr nicht habe.

(rv 13.05.2016 gs)








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