2016-05-11 12:40:00

Nigeria: Hass wird bewusst geschürt


Nach den jüngsten Massakern im Südosten Nigerias beklagt der Bischof von Abuja, Kardinal John Olorunfemi Onaiyekan, dass einige Konfliktparteien absichtlich „Flammen des Uneinigkeit und des Hasses“ schüren. Es werde immer schwieriger, für Nächstenliebe und Einheit im Land einzutreten, wenn andere den Konflikt zwischen Christen und Muslimen predigten, so Onaiyekan. Die Verantwortung liege nun bei der Regierung, was bedeute, dass mordende Nomaden, Entführer oder bewaffnete Banden bekämpft werden müssten. Bei den Massakern auf das Dorf Nimbo starben am 25. April 20 Menschen. Die Angriffe werden den Nomaden des Fulani-Stammes zur Last gelegt, die Kirche Nigerias geht davon aus, dass diese wegen des Klimawandels vom Norden des Landes in den Süden zögen. Dabei, so wird befürchtet, könnten sich auch Kämpfer von Boko Haram unter sie mischen und somit ihre Präsenz weiter in den Süden hinein ausdehnen.

 

(fides 11.05.2016 ord)








All the contents on this site are copyrighted ©.