2016-05-11 13:46:00

D: „Vor dem Arzt steht ein Patient, nicht ein Asylbewerber“


Die Bundesärztekammer lehnt Einschränkungen bei der gesundheitlichen Versorgung von Flüchtlingen strikt ab. „Vor dem Arzt steht ein Patient, ein Mensch, und nicht ein Asylbewerber“, sagte Ärztekammerpräsident Frank Ulrich Montgomery am Mittwoch in Berlin. Die medizinische Versorgung von Flüchtlingen soll auch beim 119. Deutschen Ärztetag vom 24. bis 27. Mai in Hamburg beraten werden. Das Asylbewerberleistungsgesetz sehe vor, dass nach den Erstuntersuchungen und grundsätzlichen Impfungen nur bei akuten Krankheitsfällen behandelt werden dürfe. Das sei mit der ärztlichen Behandlungspflicht nicht vereinbar, so Montgomery. Wenn beispielsweise bei einem Patienten mit Hüftschmerzen ein Diabetes festgestellt werde, müsse auch diese Erkrankung, obwohl sie nicht akut sei, therapiert werden.

 

(kna 11.05.2016 ord)








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