2016-05-09 10:27:00

Argentinien: Priesterbündnis kritisiert Wirtschaftspolitik


Das linksgerichtete katholische Priesterbündnis „Geistliche der Option für die Armen“ hat scharfe Kritik an der Wirtschaftspolitik des argentinischen Staatspräsidenten Mauricio Macri geübt. Mit Blick auf die jüngste Entlassungswelle im öffentlichen Dienst warf die Gruppe dem bürgerlichen Politiker vor, Arbeitsplätze in Serie zu vernichten. Zugleich kritisierte das Bündnis den von Macri verwendeten Begriff einer würdevollen Arbeit. Nur die Arbeit sei würdevoll, die gerecht bezahlt und vom Staat geschützt sei, so die Antwort der Geistlichen auf den Slogan des Präsidenten.

Ende April waren in Argentinien zehntausende Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen den Sparkurs der neuen Regierung zu demonstrieren. Diese versucht mit Kürzungen und Stellenstreichungen das Land aus einer schweren Wirtschaftskrise zu führen. Das Priesterbündnis „Geistliche der Option für die Armen“ hatte sich im Wahlkampf im vergangenen Jahr gegen eine Wahl Macris ausgesprochen.

(kna 09.05.2016 mk)








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