Kenia setzt seine Ankündigung zur Schließung der beiden großen Flüchtlingslager
Dadaab und Kakuma offenbar um. Die kenianische Zeitung „The Standard“ berichtete am
Samstag, die staatliche Flüchtlingsbehörde sei aufgelöst worden. Derzeit würden Pläne
zur Abwicklung der Lager erarbeitet. Menschenrechtsorganisationen verurteilen die
Entscheidung. In beiden Flüchtlingslagern zusammen leben rund 600.000 Bewohner, die
meisten aus Somalia. Kenias Behörden werfen der somalischen Miliz Al-Shabaab vor,
Terroristen als vermeintliche Flüchtlinge nach Kenia zu schleusen und in den Lagern
Kämpfer zu rekrutieren.
Dadaab ist das größte Flüchtlingslager der Welt. Dort leben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks
UNHCR rund 350.000 Menschen. Das Camp besteht seit fast 25 Jahren und wird hauptsächlich
vom UNHCR versorgt.
(kna 08.05.2016 gs)
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