2016-05-01 11:53:00

Papst prangert zivile Opfer in Syrien an


Erneut hat Franziskus einen Friedensappell für Syrien lanciert. Beim Mittagsgebet „Regina Caeli“ am 1. Mai prangerte er die Opfer der Kampfhandlungen unter der Zivilbevölkerung und den Helfern in Aleppo an. „Mit großem Schmerz erreichen mich dramatische Nachrichten aus Syrien, denen zufolge die Gewaltspirale sich weiter dreht und sich die schon jetzt hoffnungslose Situation noch weiter verschlimmert; besonders in Aleppo, wo Unschuldige zum Opfer fallen, sogar Kinder, Kranke und diejenigen, die aufopferungsvoll den Nächsten helfen. Ich ermahne alle Konfliktparteien, die Waffenruhe zu respektieren und den laufenden Dialog zu stärken, der der einzige Weg ist, der zum Frieden führt.“

Derzeit läuft eine Offensive in Aleppo. Zwar am Samstag in Syrien eine Feuerpause an zwei Frontlinien in Kraft getreten. Russland lehnte jedoch ab, die Luftangriffe auf Aleppo einzustellen. In den vergangenen Tagen waren bei den Bombardements bis zu 250 Menschen ums Leben gekommen. Die Konfliktparteien schieben sich gegenseitig die Schuld für zivile Opfer zu. Es geht vor allem um die Frage, welche Gruppen als „Terroristen“ anzusehen und damit von der Waffenruhe ausgeschlossen sind. Nach Angaben lokaler Quellen werden derzeit traditionell christliche Stadtteile in Aleppo von Assadgegnern angegriffen.

(rv 01.05.2016 mc)








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