2016-04-25 09:43:00

Patriarch Bartholomaios weihte älteste orthodoxe Kirche Österreichs


Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., hat am Sonntag in Wien die älteste orthodoxe Kirche Österreichs nach einer Generalrenovierung neu geweiht. In der orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale am Fleischmarkt feierte der 76-jährige Kirchenführer zunächst die „Göttliche Liturgie“ zum orthodoxen Palmsonntag. Im Anschluss fand die Feier zur Wiedereröffnung der, in unmittelbarer Nachbarschaft der Kathedrale gelegenen, Georgskirche in der Griechengasse statt.

Das orthodoxe Gotteshaus, das auf die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurückgeht und als ein Juwel der europäischen Kirchenarchitektur gilt, war in den vergangenen Monaten das ersten Mal seit mehr als 100 Jahren grundlegend renoviert worden. Bartholomaios hatte schon seit Beginn der Sanierungsarbeiten großes Interesse an dem Werk gezeigt und angekündigt, die Georgskirche in der „großen Fastenzeit“ vor dem orthodoxen Osterfest zu besuchen und sie neu einzuweihen.

Mit der Wiedereinweihung der Georgskirche öffnet man aber auch „ein Tor zum Dialog und zum ökumenischen Leben im Herzen Wiens“, sagte Bartholomaios. Das Gotteshaus stehe „allen Menschen offen“, es sei ein „Ort der Begegnung“ des Ökumenischen Patriarchats und der orthodoxen Metropolis von Austria „mit unseren Schwesterkirchen“. Zum Abschluss der Weihe verteilten der Ökumenische Patriarch und der griechisch-orthodoxe Metropolit von Austria, Arsenios (Kardamakis), an die Gläubigen geweihte Palmzweige und kleine Ikonen des Heiligen Georg.

An den Feiern am Sonntag nahmen zahlreiche Vertreter der christlichen Schwesterkirchen, des Diplomatischen Corps in Österreich sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens teil. Aus der katholischen Kirche waren u.a. der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, der Apostolische Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics, der Wiener Weihbischof Franz Scharl und der Präsident der Stiftung „Pro Oriente“, Hans Marte, anwesend.

(kap 25.04.2016 pdy)








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