2016-04-22 12:01:00

Kardinal Ravasi betroffen über Tod von Prince


Nach dem Tod des US-Musikers Prince herrscht offenbar auch im Vatikan Betroffenheit. Der Präsident des Päpstlichen Kulturrats, Kardinal Gianfranco Ravasi, twitterte am Freitagmorgen ein Zitat des Künstlers: „Sometimes, sometimes I wish that life was never ending/All good things, they say, never last“ (dt. Manchmal, manchmal wünschte ich, das Leben würde niemals enden/All die guten Dinge, so sagt man, dauern nicht an). Diese Worte stammen aus dem Refrain des Prince-Songs „Sometimes it snows in april“ von 1986.

Prince passte zeitlebens in kein Klischee und galt als komplexe Gestalt. Wenig bekannt war, dass der jetzt gestorbene Ausnahmekünstler ein tiefreligiöser Mensch war. Er war Anhänger der „Zeugen Jehovas“, äußerte aber öfters große Anerkennung für den Papst und nahm für jeden schlüpfrigen Song wie „Darling Nikki“ einen religiösen wie „The Cross“ auf.

Bis zu seinem Tod im Alter von 57 Jahren blieb Prince exzentrisch, unberechenbar und zugleich nahe bei seinen Fans, die er aber auch provozierte - etwa, als der Popstar sich gegen die Ehe unter Gleichgeschlechtlichen aussprach. Prince war zweimal verheiratet und zweimal geschieden, ein Sohn, der mit einem Gendefekt zur Welt kam, starb noch als Baby. Für Aufsehen sorgte der Musikstar zuletzt durch sein Gratis-Konzert in Baltimore zu Ehren des jungen Schwarzen Freddie Gray, dessen Tod im April 2015 in Polizeigewahrsam Unruhen in der Stadt ausgelöst hatten.

(kap 22.04.2016)








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