2016-04-18 11:25:00

Papstmesse: Die Stimme Jesu erkennen


Die Tür, der Weg, die Stimme: Papst Franziskus ließ in seiner Morgenpredigt an diesem Montag den Guten Hirten noch einmal anklingen, um den es im Evangelium des Tages geht. Jesus spreche von sich selber, er sei der Weg, und ihm zu folgen heiße, nicht in die Irre zu gehen. Damit sei aber nicht nur das ewige Leben gemeint, betonte der Papst, sondern auch der Alltag und seine täglichen Entscheidungen. „Treffe ich diese Entscheidung zum Beispiel im Namen Jesu, durch die Tür Jesu, oder treffe ich sie – wenn ich das so sagen darf – als Schmuggelware? Man tritt nur durch das Tor Jesu ein!“, so der Papst.

Die Menschen um Jesus herum hätten die Bild-Sprache vom Schafe hüten sehr gut verstanden, auch die Vorstellung, dass der Hirt seiner Herde immer voraus gehe – anders als das in der europäischen Landwirtschaft der Fall ist. Die Schafe hörten die Stimme und folgten dem Hirten, weil sie ihn kennen und ihm vertrauen. Wie könne man entscheiden, ob die Stimme wirklich die Jesu sei? Sie sei einfach zu erkennen, so Papst Franziskus, „ich sage das Rezept, es ist einfach. Du findest die Stimme Jesu in den Seligpreisungen. Wenn jemand einen Weg zeigt, der diesen Seligpreisungen entgegen steht, dann ist das einer, der durchs Fenster einsteigt, nicht Jesus. Zweitens erkennt man die Stimme Jesu daran, wenn es um die Werke der Barmherzigkeit geht, zum Beispiel im 25. Kapitel des Matthäusevangeliums. Drittens erkennt man die Stimme Jesu daran, dass sie uns beibringt, „Vater“ zu sagen, also wenn sie uns das „Vaterunser“ lehrt.“

Das Leben als Christ sei also „einfach“, so Papst Franziskus, Jesus sei die Tür, er führe auf dem Weg und alles was er sagt, könnten wir einfach erkennen. Das sei zusammen gefasst im Bild des Guten Hirten, der die Herde führe. „Wer Jesus nachfolgt, geht nicht fehl. Jesus hat ja gesagt, dass andere kommen werden und sagen, dass der Weg des Messias dieser oder jener sei, hört nicht auf sie! Ich bin der Weg, hat Jesus gesagt. Er ist die Tür und er ist der Weg. Wer ihm folgt, geht nicht fehl.“

 

(rv 18.04.2016 ord)

 








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