Nichts und niemand kann die Gläubigen der
Hand Jesu entreißen, weil niemand dessen Liebe besiegen könne. Mit dieser Ermutigung
beschloss Franziskus die Kurzkatechese zum Mittagesgebet an diesem Sonntag. Ausgehend
vom biblischen Bild von den Schafen, die auf ihren Hirten hören, entwickelte der Papst
in seiner Ansprache auf dem Petersplatz ein Modell von Jüngerschaft, bei dem das Hören
auf Jesus der Kern des Glaubens ist. „Kein oberflächliches Hören, sondern eines bei
dem man einander wirklich kennt und das zu einer großherzigen Nachfolge führt. Ein
Hören nicht nur mit dem Ohr, sondern mit dem Herzen.“ Das Bild vom Hirten und der
Herde bezeichne die enge Beziehung, die Jesus mit jedem einzelnen Gläubigen haben
wolle, so der Papst beim Regina Caeli weiter: Die Worte Jesu vermittelten ein Gefühl
absoluter Sicherheit und unendlicher Zärtlichkeit: „Unser Leben ist ganz und gar sicher
in den Händen Jesu und des Vaters, die völlig eins sind: Eine einzige Liebe, eine
einzige Barmherzigkeit: ein für alle Mal geoffenbart im Opfer des Kreuzes.“ Dieses
Geheimnis werde in einer überraschenden Demut gegenwärtig auf dem Tisch des Altares:
Dort nähre sich die Herde, und dort werde sie eins – untereinander und mit dem Vater.
Daher brauchten die Gläubigen keine Angst zu haben: „Unser Leben ist von der Verdammnis
gerettet. … Der Teufel, der große Feind Gottes und seiner Geschöpfe, sucht auf vielfältige
Weise uns dem ewigen Leben zu entreißen. Aber der Teufel kann nichts, wenn wir ihm
nicht die Toren unserer Seele öffnen und seinen irreführenden Verlockungen folgen.“
(rv 17.04.2016 mc)
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