Papst Franziskus hat am Sonntag elf Diakone
zu Priestern geweiht. Die Priesterweihe der neun Diözesan- und zwei Ordensgeistlichen
fand am "Weltgebetstag für die Geistlichen Berufe" im Petersdom statt. Papst Franziskus
hielt die im Römischen Rituale vorgesehene Musterpredigt, die er an einigen Stellen
leicht veränderte. „Gebt allen das Wort Gottes weiter, jenes Wort, das ihr selber
mit Freude empfangen habt. Seid eurer eigenen Geschichte eingedenk, wie euch das Wort
Gottes durch die Mutter, die Großmutter, die Katecheten und die ganze Kirche weitergeben
worden ist. Lest und betrachtet eifrig das Wort des Herrn, um das zu glauben, was
ihr gelesen habt, das zu lehren, was ihr im Glauben ergriffen habt, und das zu leben,
was ihr gelehrt habt.“ Außerdem rief er die neuen Geistlichen eindringlich auf, barmherzig
zu sein. Sie seien ausgewählt, um den Menschen zu dienen und für sie da zu sein. Schließlich
ermahnte er sie, stets das Kreuz Christi in sich zu tragen. "Ohne Kreuz findet ihr
niemals Jesus, und ein Kreuz ohne Christus hat keinen Sinn." Auch beim Mittagsgebet
anschließend auf dem Petersplatz ging der Papst auf den Weltgebetstag für die Geistlichen
Berufe ein und rief die jungen Männer und Frauen auf darüber nachzudenken, ob sie
nicht berufen seien, ihr Leben Gott zu weihen, im Priestertum oder im Ordensstand.
- Die im Petersdom geweihten Diakone hatten
sich in den vergangenen Jahren in verschiedenen Seminaren des Bistums Rom oder in
Ordenshochschulen auf das Priesteramt vorbereitet. Mit dem Papst konzelebrierten der
Kardinalvikar für das Bistum Rom, Agostino Vallini, die römischen Weihbischöfe, die
Leiter der Seminare sowie die Pfarrer der Neupriester.
(kna 17.04.2016 mc)
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