2016-04-10 12:08:00

Regina Coeli: Das Licht von Ostern leuchtet, auch wenn es nicht immer danach aussieht


Die Gegenwart von Jesus, dem Auferstandenen, verwandelt alles. Auch wenn bei oberflächlichem Hinsehen in der Kirche das Böse und die Mühe des Alltags Überhand zu nehmen scheinen: „Die Kirche weiß mit Gewissheit, dass das unauslöschliche Licht von Ostern leuchtet über jenen, die Jesus, dem Herrn folgen“. Das sagte Papst Franziskus an diesem Sonntag beim Regina Coeli-Gebet auf dem Petersplatz.

Das Tagesevangelium berichtet mit Johannes 21,1-19 von der dritten Begegnung des Auferstandenen mit seinen Jüngern. Jesus gibt sich den Aposteln am See von Galiläa zu erkennen, indem er ihnen rät, das Fischernetz auf der anderen Seite auszuwerfen und ihnen damit zu einem reichen Fang verhilft. Da ruft Johannes freudig aus: „Es ist der Herr!“ Die leeren Netze erschienen den Jüngern zuvor wie „die Bilanz ihrer Erfahrung mit Jesus“, sagte der Papst: sie hatten alles verlassen, um ihm zu folgen, voller Hoffnung, nach seinem Tod aber standen sie verunsichert und scheinbar verlassen da und mühten sich, in den Alltag zurückzufinden. In dem Ausruf des Johannes „Es ist der Herr!“ stecke die ganze Begeisterung der überwältigenden Freude von Ostern, sagte Franziskus. „Auch heute trägt die Kirche diese festliche Ankündigung weiter: die Freude und die Hoffnung pulsieren immer noch in den Herzen, den Gesichtern, den Gesten, den Wörtern. Wir Christen sind dazu berufen, allen die Botschaft der Auferstehung weiterzugeben, besonders jenen, die leiden, die einsam sind, die prekär leben, den Kranken und den Ausgegrenzten.“

(rv 10.04.2016 gs)








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