2016-04-04 13:43:00

Ukraine: Kollekte nach Nuntius-Besuch in der Kriegszone


Die von Papst Franziskus angekündigte Kollekte für die Bedürftigen in der Ukraine hat ihren Ursprung in einem Besuch des neuen Vatikanvertreters, Nuntius Claudio Gugerotti, in der Kriegszone in der Ostukraine. Das sagt der Präsident von Caritas Ukraine, Andrij Waskowycz, im Gespräch mit Radio Vatikan. Am Sonntag hatte Papst Franziskus angekündigt, er rufe alle Kirchen auf, die Kollekte des 24. Aprils für die bedürftigen Ukrainer zu spenden. Das eingesammelte Geld wird dann die vatikanische Caritas-Einrichtung Cor Unum verwalten.

Erzbischof Gugerotti habe persönlich Menschen besucht, die unter sehr ärmlichen Bedingungen lebten, so Waskowycz. Auch habe der Vatikanvertreter Institutionen und Einrichtungen besucht, die diesen Bedürftigen helfen. So habe Erzbischof Gugerotti sich ein Bild machen können, wie die katholische Kirche jene Benachteiligten noch mehr unterstützen könne - und habe darüber mit dem Papst gesprochen.

Der päpstliche Rat Cor Unum geht davon aus, dass mindestens 800.000 Ukrainer in der Konfliktzone lebten, die dringend der Hilfe bedürfen. Weitere 2,7 Millionen Menschen wohnten in jenen ukrainischen Gebieten, die nicht unter der Kontrolle der Regierung von Kiew stünden, die jedoch ebenfalls der karitativen Unterstützung bedürften. Die Hilfe der katholischen Kirche soll unterschiedslos allen Menschen gelten, ließ Cor Unum verlauten.

(rv 04.04.2016 mg)

Hier hören Sie das gesamte Interview mit Andrij Waskowycz








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