2016-04-02 13:41:00

Gesundheitsrat fordert mehr Unterstützung für Autisten


Autisten sollten besser gefördert werden, fordert der Päpstliche Rat für die Pastoral im Krankendienst zum Welt-Autismus-Tag an diesem Samstag. In einer Botschaft, die der Vatikan veröffentlichte, heißt es, dass die Hilfe für die Betroffenen ausgeweitet müsse. Auch soll die Unterstützungsarbeit stärker koordiniert werden, heißt es in der Botschaft weiter. Nur ein Zusammenwirken der Sektoren Medizin, Soziales und Bildung könne eine lebenslange und kontinuierliche Betreuung von Autisten gewährleisten. Wo immer dies möglich sei, müssten diese zudem ins Arbeitsleben integriert werden.

Der vatikanische Gesundheitsrat fordert auch die Erforschung dieses neurologischen Defekts weiter voranzutreiben. Zudem tritt der Präsident des Rates, Erzbischof Zygmunt Zimowski, für eine intensive Begleitung der Angehörigen von Autisten ein; diese dürften die Hoffnung nicht verlieren.

Autismus ist eine komplexe neurologische Entwicklungsstörung. Sie äußert sich in einer eingeschränkten Fähigkeit zu sozialen Kontakten und Kommunikation. Kennzeichnend für Betroffene sind zudem häufig stereotype Verhaltensweisen. Der Welt-Autismus-Tag wurde 2008 von den Vereinten Nationen eingeführt.

Verlässliche Daten zur Häufigkeit von Autismus in Deutschland gibt es nach Angaben des Bundesverbandes Autismus nicht. Laut Untersuchungen in Europa, Kanada und den USA kommen auf 1.000 Personen 6 bis 7 Autisten.

(rv/kna 02.04.2016 mg)








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