2016-03-27 10:43:00

Katholiken aus aller Welt feiern Ostern in Jerusalem


In Jerusalem haben katholische Gläubige aus aller Welt am Sonntag das Osterfest begangen. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, rief bei dem Gottesdienst in der Grabeskirche dazu auf, angesichts einer „Welt in Flammen“ die Osterbotschaft an alle Menschen weiterzutragen. Sie richte sich gleichermaßen an Christen, Juden, Muslime, Gläubige und Atheisten.

Vor allem die Jugend leide unter Gewalt und Hoffnungslosigkeit und dürste „nach einer neuen Welt der Gerechtigkeit, der Würde und des Friedens für alle“, so das Katholikenoberhaupt. Christen dürften nicht untätig bleiben. „Die Welt erwartet viel von uns“, sagte Twal.

An der Kapelle des Heiligen Grabes, wo der Überlieferung nach Jesus bestattet worden war, zelebrierte der für die christlichen Stätten im Heiligen Land zuständige katholische Franziskaner-Kustos Pierbattista Pizzaballa eine Messe. Die deutschsprachigen Lutheraner feierten ihren Ostergottesdienst in den frühen Morgenstunden auf dem Gelände auf dem der evangelischen Himmelfahrtkirche am Ölberg.

Am Ostermontag bieten verschiedene christliche Gruppen „Emmausmärsche“ an. Sie gehen dabei jenen Weg nach, auf dem sich nach einer biblischen Erzählung Jesus nach seiner Auferstehung zwei Jüngern zeigte.

Seit Donnerstag nahmen Tausende Pilger an den zentralen Feiern des Leidens und der Auferstehung Jesu in Jerusalem teil. Wegen unterschiedlicher Kalenderberechnungen begehen die Kirchen der Orthodoxie Ostern in diesem Jahr fünf Wochen später als die Westkirchen. Das einwöchige jüdische Pessach-Fest, das an die Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten erinnert, beginnt mit dem Seder-Abend am 22. April.

 

(kna 27.03.2016 cz)








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