2016-03-26 14:40:00

Philippinen: Erzbischof Tagle bei Gefängnismesse zu Tränen gerührt


Manilas Kardinal Luis Antonio Tagle hat am letzten Mittwoch der Karwoche mit den Insassen des Stadtgefängnisses von Manila die Messe zur Eröffnung der Heiligen Pforte gefeiert. Er bekannte, dass alle Menschen Fehler machten und trug den Häftlingen auf, an ihren Verfehlungen zu wachsen. „Lasst uns die Hoffnung nicht aufgeben.“ Alle seien zu Verrat fähig, aber eben auch zur Liebe. Der Erzbischof der philippinischen Hauptstadt rief dazu auf, sich ein Beispiel an Jesus zu nehmen, der sich auch „wenn wir es nicht wert sind, um uns als Freunde sorgt“. Beim Durchschreiten der Heiligen Pforte der Barmherzigkeit, „werdet ihr erfahren, dass Gott uns so sehr liebt, dass er sein Leben für uns gegeben hat“, so Tagle zu den Häftlingen. Er forderte sie dazu auf, für ihre Familien zu beten, damit auch sie Hoffnung und die Barmherzigkeit Gottes erführen. „Gebt die Liebe Gottes durch den Dienst am Nächsten weiter“, forderte er die Gemeinde auf. Am Ende der Messe sangen die Gefangenen das Franziskus-Gebet was Kardinal Tagle zu Tränen rührte.

Die philippinischen Gefängnisse sind ein sozialer Brennpunkt. In oft überfüllten Haftanstalten müssen die Häftlinge teils lange Zeit ausharren, bis die Einzelfälle vor Gericht verhandelt werden. Die Kirche auf den Philippinen engagiert sich schon seit vielen Jahren besonders in der Gefängnisseelsorge.

(asianews/ucanews 26.03.2016 ar)








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