2016-03-21 14:07:00

Naher Osten: „Vorgehen gegen Palästinenser schürt Gewalt“


Die katholischen Bischöfe im Heiligen Land machen Israel für die anhaltende Gewalt im Land und das Stocken des Friedensprozesses verantwortlich. Die Wurzel des Konflikts liege in der Besetzung der Palästinensergebiete; die Beendigung dieser hänge „im Wesentlichen vom Besatzer ab“, heißt es in einer am Montag in Jerusalem veröffentlichten Erklärung der Menschenrechtskommission der Bischofsversammlung. Hingegen schürten israelische Gesetze und einzelne Politiker sowie das harte Vorgehen gegen Palästinenser weiter die Gewalt.

Die israelische Rechtspraxis sowie „Ermordungen, Festnahmen, Landenteignungen, die Trennung von Familien und tägliche Frustrationen“ führten zu einem Ausbruch von Gewalt „vor allem bei jungen Menschen, die überzeugt sind, nichts zu verlieren zu haben, weil sie keine Zukunft sehen“, so die gemeinsame Kommission der Bischöfe aus Israel, den Palästinensergebieten, Jordanien und Zypern.

Die Stellungnahme verurteilt die „Gewalt auf beiden Seiten“, weist aber die Darstellung zurück, der aktuelle Konflikt werde von palästinensischer Seite angeheizt. Was als Aufstachelung bezeichnet werde, sei teils nur die Erzählung palästinensischer Eltern an ihre Kinder von „der Entstehung und dem andauernden Drama des palästinensischen Exils“. Die einzige Möglichkeit, dies zu beenden, sei die Beendigung der Besatzung.

(kna 21.03.2016 sk)








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