2016-03-17 08:32:00

D: Sozialethischie Impulse für TTIP


Der katholischen Kirche geht es nach den Worten von Bischof Franz-Josef Overbeck beim transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP nicht um ein einfaches „Dafür oder Dagegen“. Vielmehr wolle die Kirche in der Debatte über das geplante Abkommen zwischen der EU und den USA durch „sozialethische Impulse“ Leitlinien setzen, sagte der Vorsitzende der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz am Mittwochabend in Berlin.

Overbeck betonte, die deutschen Bischöfen wollten sich - auch aus weltkirchlicher Perspektive - für konkrete soziale, arbeitsrechtliche und ökologische Standards einsetzen. Die EU und die USA dürften keinen abgeschotteten Wirtschafts- und Handelsraum schaffen. Stattdessen müsse TTIP zu faireren Bedingungen auf dem Weltmarkt beitragen und für Dritt- und Entwicklungsländer offen sein. Overbeck sprach bei einer Veranstaltung in der Katholischen Akademie Berlin zum Thema „Streitpunkt TTIP - Eine sozialethische Herausforderung“.

 

Hintergrund

Beim so genannten Transatlantischen Freihandelsabkommen geht es um Handelsrecht und um den Abbau von Hemmnissen und Tarifen. Kritiker werfen dem Prozess Intransparenz vor, außerdem eine Missachtung bestehenden Schutzes für Menschen und Natur zu Gunsten höherer Exporte.

 

(kna 17.03.2016 ord)
 








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