2016-03-10 14:45:00

D: Bayerische Bischöfe besorgt über Anti-Flüchtling-Polemik


Die bayerischen Bischöfe sind besorgt „über die hohe und zunehmende Aggressivität in der öffentlichen Auseinandersetzung über das Thema Flucht und Migration“. Das steht in der Abschlusserklärung ihres Frühjahrtreffens in Passau. Sie beklagen „den mangelnden gegenseitigen Respekt in der politischen Diskussion und den Hass insbesondere in den sozialen Netzwerken und bei öffentlichen Kundgebungen“.

In Bayern seien auf der Flucht aus Nahost und Afrika verstärkt Christen aus den unterschiedlichen orientalischen Kirchen eingetroffen; ihnen sollten „in den kommenden Jahren besondere ökumenische Anstrengungen“ gelten. Das reiche „von der Bereitstellung geeigneter Gottesdiensträume  über die Begleitung von Gemeindeneugründungen bis hin zum gegenseitigen Austausch“. Die Bischöfe wollen sich hier finanziell und pastoral engagieren.

An der Katholischen Universität Eichstätt soll Mitte April ein neues „Zentrum für Flucht und Migration“ seine Arbeit aufnehmen. Es wird Fluchtursachen und Integrationsprozesse erforschen und die Ausbildung von Lehrkräften, Erziehern und Sozialpädagogen gewährleisten. „Außerdem sollen Flüchtlinge an dem Zentrum auch studieren, einen Studienabschluss oder Nachqualifizierungen erwerben können.“

(pm 10.03.2016 sk)








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