2016-03-08 13:03:00

D: Christen und Juden vereint gegen Fremdenfeindlichkeit


Gemeinsam wollen Kirchenvertreter und Rabbiner Fremdenhass und Diskriminierung entgegen treten. Bei einem Treffen am Montag in Hannover erklärten die Deutsche Bischofskonferenz, die Evangelische Kirche in Deutschland und die Allgemeine sowie die Orthodoxe Rabbinerkonferenz, sie seien über die Zunahme fremdenfeindlicher Gewalt „tief besorgt“. Der Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Norbert Trelle, kritisierte die Flüchtlingspolitik der EU als „nicht handlungsfähig“ und betonte die große Bedeutung des Rechts auf Asyl. In Bezug auf die Befürchtungen der jüdischen Gemeinde vor wachsendem Antisemitismus versicherte er, dass die katholische Kirche weiterhin Seit an Seit mit der jüdischen Gemeinschaft dagegen ankämpfen werde. Die Vertreter der Rabbinerkonferenzen unterstrichen, dass Antisemitismus ebenso wie antiislamische Vorurteile in Europa keinen Platz hätten. Auch die grundsätzliche Würde aller Menschen dürfe nicht vergessen werden.

Zudem würdigten die Teilnehmer des Treffens den christlich-jüdischen Dialog. Am Sonntag begann die diesjährige „Woche für die Brüderlichkeit“, die vom Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit organisiert wird.

(kna 08.03.16 ar)








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