2016-03-06 10:59:00

Papst lobt „humanitäre Korridore“


Franziskus hat die Einrichtung sog. „humanitärer Korridore“ begrüßt. Nach dem Angelusgebet bezeichnete er diese Initiative an diesem Sonntag als „konkretes Beispiel“ für den Einsatz für den Frieden und das Leben, für das er seine Bwunderung ausdrücken wolle. „Dieses Pilotprojekt verbindet Solidarität und Sicherheit und ermöglicht es, den Menschen zu helfen, die vor Krieg und Gewalt auf der Flucht sind, wie die 100 Flüchtlinge, die bereits nach Italien gebracht worden sind, darunter kranke Kinder, behinderte Menschen, Kriegswitwen mit Kindern und Alte.“ Franziskus lobte auch den ökumenischen Charakter der Initiative, die von der katholischen Gemeinschaft Sant’Egidio, sowie vom Bund der evangelischen Kirchen, den Waldensern und Methodisten in Italien unterstützt wird.

Die erste Gruppe von Flüchtlingen besteht aus 93 Menschen, darunter 41 Minderjährige, die vor allem aus den kriegsgebeutelten syrischen Städten Homs, Aleppo, Damaskus und Tartous kommen und vor ihrer Überführung nach Italien teils mehrere Jahre unter unmenschlichen Zuständen in notdürftigen Flüchtlingscamps wie Tel Abbas im Norden Libanons gehaust haben. Nach der erfolgreichen Durchführung der Pilotphase von zwei Jahren soll über eine Weiterführung des Projektes entschieden werden. Die Organisatoren dieses weltweit ersten humanitären Korridors erhoffen sich, dass ihre Initiative auch von anderen Organisationen und Staaten aufgegriffen wird – was letztlich zu einer deutlichen Verringerung der unkontrollierten Zuwanderung unter lebensgefährlichen Umständen bedeuten könnte und damit ganz Europa zugutekäme.

(rv 06.03.2016 mc)








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