2016-03-04 14:45:00

Tunesien: Sorge wegen Lage in Libyen


Tunesien sorgt sich wegen eines mögliches Eingreifens des Westens im Nachbarland Libyen. Das sagte der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Tunesien, Pfarrer Jawad Alamat, gegenüber der vatikanischen Nachrichtenagentur Fides. Er äußerte sich auch zu möglichen militärischen Operationen europäischer und arabischer Länder unter Leitung der USA zur Bekämpfung des „Islamischen Staates“. Die innere Lage Tunesiens sei sehr fragil aufgrund der wirtschaftlichen und sozialen Situation. „Ein externes Eingreifen in Libyen könnte sich auch auf Tunesien auswirken“, so Pfarrer Alamat. Erste beunruhigende Anzeichen gebe es bereits. Am Donnerstag wurden an der Grenze zwischen Tunesien und Libyen Terroristen von den Sicherheitskräften ermordet, die nach Tunesien einreisen wollten.

„Da Tunesien sich bereits in einer schwierigen Lage befindet, weil die interne Situation instabil ist, will man verhindern, dass die Krise in Libyen über die Grenze ins Land kommt“, so der Geistliche. Soweit er es verstehe, sei die Regierung in Tunis nicht mit einem militärischen Eingreifen in Libyen einverstanden und drängt auf einen politischen Dialog zur Überwindung der Krise im Nachbarland.

(fides 04.03.2016 mg)








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