2016-03-04 14:50:00

Honduras: Umweltaktivistin getötet


Die bekannte Umweltaktivistin Berta Caceres wurde am Donnerstag in ihrer Wohnung ermordet. Cáceres stammte aus der indigenen Gemeinde in Leica und war für ihr Engagement für den Schutz der Menschenrechte bekannt. Die Polizei vermutet, dass es sich auch um einen Raubmord handeln könnte.

Seit zehn Jahren wurde Berta Caceres bedroht, nachdem sie mit dem von ihr gegründeten Rat der indigenen Völker in Honduras den Kampf der Lenka gegen der Bau des Staudamms Agua Zarca am Gualcarque-Fluss führte. Im Oktober 2014 hatte sie an dem Treffen der Volksbewegungen mit Papst Franziskus im Vatikan teilgenommen und dort auch im Namen der Indios über die Schönheit der Schöpfung und die Notwendigkeit des Umweltschutzes gesprochen. Sie hatte immer wieder auf Verfolgung von Umweltschützern in Honduras und in anderen Ländern Lateinamerikas hingewiesen.

Wie aus einem Bericht der internationalen Organisation „Global Witness“ zum Jahr 2014 hervorgeht, wurden in Brasilien 29 Umweltschützer ermordet, gefolgt von Kolumbien mit 25 und Honduras mit 12 Morden. Rund 40 Prozent der Opfer stammen aus indigenen Völkern. Insgesamt kamen im Jahar 2014 nicht weniger als 116 Umweltschützer gewaltsam ums Leben.

(fides 04.03.2016 mg)








All the contents on this site are copyrighted ©.