2016-03-03 12:22:00

Papst: Wer Gott nicht treu ist, ist gegen Gott


Klare Worte von Papst Franziskus in der Morgenmesse in Santa Marta: Wer Gott nicht treu ist, ist gegen Gott. In der ersten Lesung aus dem Buch Jeremia werde deutlich, dass Gott seinem Volk immer treu sei, aber sein Volk nicht auf seine Worte höre. Jeremia erzähle, was Gott alles tue, um die Herzen der Menschen anzuziehen, doch sie blieben in der Untreue. „Sie lassen die Stimme des Herrn nicht an sich heran, der uns als liebevoller Vater immer einlädt, uns seiner Barmherzigkeit und seiner Liebe zu öffnen…Aber wenn das Herz hart ist, verstehen wir das nicht“, so der Papst. „Die Barmherzigkeit Gottes verstehst du nur, wenn du in der Lage bist, dein Herz zu öffnen, damit sie eintreten kann.“

Im Evangelium nach Lukas werde Jesus dann mit den Schriftgelehrten konfrontiert. „Sie hatten vielleicht Theologie studiert, aber waren ganz und gar verschlossen,“ so Franziskus. Die Menschen hingegen waren erstaunt über Jesu Botschaft, sie glaubten an Jesus. Sie hatten nämlich ein offenes Herz, auch wenn sie unvollkommen und Sünder waren.

Die Schriftgelehrten auf der anderen Seite suchten immer nach einer Gelegenheit, Jesu Botschaft auszuhebeln, fragten ihn etwa nach einem himmlischen Zeichen. Jesus musste sich für das, was er sagte und tat, immer rechtfertigen. „Das ist die Geschichte der gescheiterten Treue. Die Geschichte der verschlossenen Herzen, die die Barmherzigkeit Gottes nicht hereinlassen, die vergessen haben, was das Wort ‚Vergebung‘ bedeutet. Weil sie sich auch einfach nicht als Sünder fühlen, sondern als Richter über die anderen. Das ging so über Jahrhunderte. Jesus findet einfache Worte, um das Gespräch mit diesen Heuchlern ein für allemal zu beenden: ‚Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich.‘ Entweder du bist treu, mit offenem Herzen, treu dem Gott, der dir treu ist, oder du bist gegen ihn: ‚Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich.‘“

Entweder oder – nach Franziskus gebe es nur einen Ausweg aus diesem Dilemma: „Geh beichten, Sünder!“ Nur derjenige, der sich als Sünder fühle, öffne sein Herz für die Barmherzigkeit und fange an, treu zu sein. „Wenn du dich nicht als Sünder fühlst, fängst du schlecht an. Bitten wir um die Gnade, dass unser Herz nicht versteinert, es offen bleibt für die Barmherzigkeit Gottes und die Treue. Und wenn wir sehen, dass wir untreu geworden sind, bitten wir um die Gnade, Vergebung zu erbitten.“

(rv 03.03.2016 cz)








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