2016-03-02 15:26:00

Bagdad: Patriarch Ignatius traf Ministerpräsident al-Abadi


Im Zuge seines ersten offiziellen Pastoralbesuchs in Bagdad ist der syrisch-orthodoxe Patriarch Mar Ignatius Aphrem II. am Dienstag mit dem irakischen Ministerpräsidenten Haidar al-Abadi zusammengetroffen. Der Patriarch legte dem Regierungschef einen speziellen Aspekt der Bemühungen der irakischen Christen um Gleichstellung dar: die Aufnahme von Christen in den Staatsdienst. Es gebe junge Christen, die für diese Aufgaben geeignet seien; ihre Erwartung sei, dass sie bei den Anstellungen berücksichtigt und fair behandelt werden, betonte Mar Ignatius Aphrem II.

Zugleich appellierte der Patriarch an die irakische Regierung, sich der Christen anzunehmen, die von den IS-Terroristen aus Mossul und den Orten der Niniveh-Ebene in die kurdische Region vertrieben wurden. Al-Abadi versicherte dem Patriarchen, dass er große Sympathie für die leidenden Christen habe. Seine Regierung werde alle notwendigen Anstrengungen unternehmen, um den Christen im Irak zu helfen und sie zu unterstützen.

Mar Ignatius Aphrem II. war im Verlauf seines Pastoralbesuchs Ehrengast eines ökumenischen Empfangs in der syrisch-orthodoxen Peter-Paul-Kathedrale. Eine künftige strengere Bestrafung von irakischen Beamten, die betrügerische Immobiliengeschäfte zu Lasten von Christen begünstigen, hat indes der irakische Justizminister Haidar Zamili in einem Fernsehinterview in Aussicht gestellt. Die vorgesehenen Strafen würden von einer vorübergehenden Suspendierung vom Amt bis zur endgültigen Kündigung reichen.

(kap 02.03.2016 cz)








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