2016-02-24 17:27:00

Wenn der Papst Wunder wirken könnte...


Wenn der Papst Wunder wirken könnte, würde er „alle kranken Kinder heilen“. Mit diesen Worten antwortet Franziskus auf Kinderbriefe aus aller Welt, die ihn erreichen. Er habe „bis heute nicht verstanden, warum Kinder leiden müssen“ – es sei „ein Rätsel für mich“, so der Papst weiter. „Ich stelle mir diese Frage immer wieder und bete auch darüber.“

Die Antwort des Papstes findet sich in einem Buch, das der italienische Verlag Rizzoli an diesem Donnerstag veröffentlicht („L’amore prima del mondo“). Auf achtzig Seiten geht Franziskus auf schriftliche Fragen oder Bitten von Kindern ein. Herausgeber ist der italienische Jesuit Antonio Spadaro.

Die Nachrichtenagentur ansa veröffentlicht am Mittwoch einige Auszüge aus den Stellungnahmen des Papstes. So antwortet er auf die Frage einer kenianischen Schülerin, wie Jesus über das Wasser habe gehen können: „So wie du gehst, einen Schritt nach dem anderen. Gott geht nicht unter, weißt du?“

Auch eine Frage aus China erreichte Franziskus; sie drehte sich um Fußball. Phantasievoll fällt eine Einlassung des Papstes auf die Frage einer kleinen Peruanerin aus, warum Gott denn den Teufel nicht besiegt habe, wo er uns doch so sehr liebe. „Gott hat den Teufel besiegt, und zwar am Kreuz! Aber du weißt doch, wie das mit Drachen ist – mit dem Teufel ist das wie mit einem großen, schrecklichen Drachen. Auch wenn der getötet wird: Er hat einen langen Schwanz, und auch wenn er tot ist, schlägt der Schwanz noch hin und her.“

„Wie kannst du die Konflikte auf der Welt lösen?“, fragt ein junger Nigerianer Franziskus. Dieser antwortet, er könne das gar nicht – „aber du und ich können versuchen, die Welt etwas besser zu machen“. Zum Beispiel, „indem wir alle überzeugen, dass die beste Art und Weise, einen Krieg zu gewinnen, die ist, ihn gar nicht erst anzufangen!“

(ansa 24.02.2016 sk)








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