2016-02-19 14:44:00

Südsudan: Massaker in Flüchtlingslager


Bei einem Anschlag im Flüchtlingscamp auf dem Gelände der UNO-Mission in Malakal sind insgesamt 18 Menschen ums Leben gekommen; etwa vierzig weitere wurden verletzt. Das berichtet der vatikanische Fidesdienst unter Berufung auf einheimische Beobachter. Offenbar hätten südsudanesische Soldaten geschossen, weil sie einen Streit zwischen Dinka und Shilluk verhindern wollten.

Ein Radiosender berichtet, es hätten sich an die hundert südsudanesche Soldaten im Camp befunden; sie hätten auf die Zivilisten geschossen, die Zelte der Vertriebenen geplündert und danach in Brand gesteckt.

Der Streit war nachts im Camp ausgebrochen; UNO-Blauhelme versuchten die gegnerischen Parteien, die mit Eisenstangen und Messern aufeinander losgingen, mit Tränengas voneinander zu trennen. Dann kamen den Berichten zufolge die Regierungssoldaten, die sich auf die Seite der Dinka stellten und auf die Shilluk schossen.

Zu Streitigkeiten zwischen den Flüchtlingen kam es bereits in der Vergangenheit; die Blauhelme konnten diese aber immer wieder beruhigen, obschon es manchmal Verletzte oder auch Tote gab.

(fides 19.02.2016 sk)








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