2016-02-17 11:00:00

Mexiko: Die seltsamen Äußerungen des Herrn Trump


Donald Trump äußert sich „seltsam“ über Papst Franziskus. So kommentierte Papstsprecher Pater Federico Lombardi die jüngsten Äußerungen des Präsidentschaftsbewerbers in den USA. Ob der Papst diese Aussage Trumps kenne, wisse er allerdings nicht. Franziskus wisse aber darum, dass in den USA derzeit Wahlkampf geführt werde und dass Trump sich mitunter „sehr expressiv" äußere. Im Übrigen sei allgemein bekannt, dass der Papst kein Politiker sei, sondern sich mit seiner moralischen Autorität äußere. Dass dies Auswirkungen auf politischem Gebiet haben könne, sei ebenfalls offensichtlich.

Lombardi kommentierte Trumps Äußerungen am Vorabend eines Gottesdienstes, den der Papst an diesem Mittwoch in Ciudad Juarez an der mexikanisch-amerikanischen Grenze feiern wollte. Trump warf dem Papst in einem Interview des TV-Senders „FoxBusiness" vor, die Probleme der USA nicht zu begreifen. Der Papst zeige wenig Verständnis für „die Gefahren, die von unserer offenen Grenze mit Mexiko ausgehen". Trump hielt Franziskus in dem TV-Interview vor, die Situation an der Grenze für seine Zwecke auszunutzen. Dieser Papst sei „eine stark politisierende Person".

Trump verspricht in seinem Wahlkampf, entlang der fast 3.500 Kilometer langen Südgrenze zu Mexiko eine Mauer zu bauen und sie vom Nachbarland bezahlen zu lassen. Zudem werde er als US-Präsident rund elf Millionen Einwanderer ohne Papiere ausweisen lassen.

(kna 17.02.2016 ord)








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