2016-02-17 08:59:00

Caritas Österreich: Warnung vor Asyl-Domino-Effekt


Die Caritas warnt vor einem durch die von Österreich festgelegte Asyl-Obergrenze verursachten „Domino-Effekt". „Die Menschen werden zwischen den EU-Ländern Griechenland und Kroatien in Serbien und Mazedonien stranden", so Caritas-Generalsekretär Bernd Wachter in einer Aussendung am Dienstag. Österreich müsse zudem seine Verantwortung wahrnehmen und die Länder am Balkan verstärkt beim Aufbau eines Asylwesens unterstützen, das den Ansprüchen der Genfer Flüchtlingskonvention entspricht.

Der Zugang zu einem fairen Asylverfahren in Europa müsse, so Wachter, für alle schutzsuchenden Menschen möglich sein. „Kleine Kinder hinter Zäunen in der Kälte ausharren zu lassen, ist unmenschlich und darf nicht der Weg Europas sein."

630.000 Euro hat die Caritas bisher für Nothilfeaktivitäten in Griechenland, Mazedonien, Serbien, Rumänien, Ungarn, Kroatien und Slowenien aufgewandt. Flüchtlinge entlang der Balkanroute werden mit Nahrungsmittel- und Hygienepaketen und Kleidung versorgt und erhalten medizinische Behandlung und psychosoziale Beratung, zieht der Generalsekretär Bilanz.

(kap 17.02.2016 ord)








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