2016-02-07 10:58:00

Philippinische Bischöfe für lückenlose Aufklärung von Missbrauch


Die Bischofskonferenz der Philippinen will bei Ermittlungen zu sexuellen Missbrauchsfällen durch Geistliche eng mit den Behörden zusammenarbeiten. „Die Bischöfe werden nicht durch Unschulds- oder Entlastungserklärungen sorgfältiger, unparteiischer und glaubwürdiger Auswertung von Fakten durch die zuständigen Behörden vorgreifen“, heißt es in den am Samstag auf der Webseite der Bischofskonferenz veröffentlichten pastoralen Richtlinien zum Umgang mit Missbrauchsfällen und zum Schutz von Kindern.

Priester, gegen die wegen Missbrauchsvorwürfen ermittelt werde oder gegen die Anklage erhoben worden sei, dürften ihre Diözesen nicht verlassen, heißt es in dem Dokument weiter. Missbrauchsopfern würde durch den zuständigen Bischof „jede notwendige medizinische, psychologische und spirituelle Hilfe“ angeboten. Die Bischöfe haben zudem eine Aussage zu finanziellen Entschädigungen für Missbrauchsopfer getroffen. „Forderungen nach finanzieller Hilfe, Entschädigungszahlungen oder Abfindungen sollen durch entsprechende Verfügungen durch Gerichte geregelt werden.“

Die jetzt veröffentlichten pastoralen Richtlinien waren auf der letzten Tagung des Plenums der Bischofskonferenz im Januar 2016 in Cebu verfasst und beschlossen worden. Die Philippinen sind das größte mehrheitlich katholische Land Asiens.

(kap 07.02.2016 mc)








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