Erneut hat der Papst einen dringlichen
Friedensappell für Syrien lanciert. Der notleidenden Bevölkerung in den umkämpften
Gebieten müsse großzügig und solidarisch geholfen werden, sagte er beim Angelusgebet
am Sonntag; die internationale Gemeinschaft forderte er auf, die Konfliktparteien an
den Verhandlungstisch zurückzuholen.
„Mit großer Sorge verfolge ich das dramatische Schicksal der Zivilbevölkerung in den Kampfgebieten in Syrien und die gezwungen sind, alles zurückzulassen, um vor dem Horror des Krieges zu fliehen. Ich hoffe, dass großzügig und solidarisch den Menschen geholfen wird, um ihr Überleben und ihre Würde zu sichern. An die internationale Staatengemeinschaft appelliere ich, nichts unversucht zu lassen, um die Konfliktparteien wieder an den Verhandlungstisch zu bringen. Nur eine politische Lösung des Konflikts wird diesem geliebten Land, für das ich euch viel zu beten bitte, eine Zukunft mit Versöhnung und Frieden garantieren können.“
Hintergrund ist u.a. die Offensive der Regierungstruppen in Aleppo, durch die tausende Menschen nach Norden fliehen mussten, wo sie an der türkischen Grenze gestrandet sind. Außerdem die Friedensverhandlungen in Genf, die vor wenigen Tagen ausgesetzt wurden, weil eine der Oppositionsgruppen ihre Forderungen nicht erfüllt sah. Ende Februar sollen die Verhandlungen wieder aufgenommen werden.
(rv 07.02.2016 mc)
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