Mit harschen Worten hat Papst Franziskus
beim Angelusgebet den Menschenhandel kritisiert. Man müsse alle Anstrengungen unternehmen,
um dieses „Verbrechen“ und „nicht tolerierbare Schande“ zu bekämpfen. Anlass ist der
„Tag des Gebets und der Reflexion gegen den Menschenhandel“, der im Rahmen des Heiligen
Jahres am 8. Februar begangen wird. Dieser Tag sei für alle Menschen eine Gelegenheit,
so der Papst, den neuen Sklaven von heute zu helfen, die schweren Ketten ihrer Ausbeutung
zu zerbrechen, damit sie ihre Freiheit und Würde wiedererlangen können. Besonders
denke er dabei an die vielen Frauen und Männer, und an die vielen Kinder. - Am 8.
Februar ist der Gedenktag der hl. Josephine Bakhita, einer Ordensfrauen, die selber
vor ihrem Eintritt in den Orden Sklavin gewesen war. Papst Johannes Paul II. sprach
sie am 1. Oktober 2000 heilig. Der Europäische Tag gegen Menschenhandel wird am 18.
Oktober begangen. Auf Initiative von Papst Franziskus hatte die Päpstliche
Akademie der Wissenschaften sich verstärkt des Anliegens angenommen.
Der Papst rief am Sonntag auf dem Petersplatz außerdem zu einem umfassenden Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod auf. Es gelte, sich „von allen Attentaten auf das Leben zu befreien“.
Die Gesellschaft brauche dazu einen inneren Wandel, der sich in Werken der Barmherzigkeit äußere. Anlass war der „Tag für das Leben“, der am Sonntag in Italien begangen wird. Alle Institutionen, Erziehungs- und Sozialeinrichtungen sollten auf dieses Ziel des Lebensschutzes hinwirken, so der Papst.
(rv/kna 07.02.2016 mc)
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