2016-01-31 12:52:00

Papst: „Keine menschliche Kondition wird von Gott ausgeschlossen“


Mit Gott könne man nicht verhandeln, keinen Vertrag abschließen für die eigenen Interessen, denn Gott schließe niemanden aus. Vielmehr gehe es darum zu verstehen, dass Gott jede Kreatur schütze, auch diejenige die unbedeutend sei in den Augen der Menschen. In Bezug auf das Tagesevangelium (Lk 4, 21-30), wo Jesus in seiner Heimat Nazareth nicht von den Menschen angenommen werde, da er keine Wunder verbrachte, betonte Franziskus, dass auch heute noch ein Risiko für religiöse Menschen bestehe, die Religion als einen „Vertrag“ zu sehen. Das sei:

„Die Versuchung, die Religion als eine menschliche Investition zu sehen und in Folge davon versuche man mit Gott über die eigenen Interessen zu verhandeln. Es handle sich jedoch um die Offenbarung eines Gottes, der Vater für all seine Kreaturen ist, auch die kleinen und unbedeutenden in den Augen der Menschen.“

Denn darin bestehe auch die Aufgabe von Jesus: „In der Ankündigung, dass keine menschliche Bedingung (Kondition) ein Grund für die Verbannung aus dem Herzen des Vaters sei, und dass das einzige Privileg vor den Augen Gottes das ist, kein Privileg zu haben.“

(rv 31.01.2016 no)








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