Gemeinsamkeiten der aktuellen Entwicklungen des Weltgeschehens und der Machtergreifung Adolf Hitlers sieht der deutsche Regisseur Niki Stein. Er sagte der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, dass die jüngste Zeit leider genügend Anlass gibt, um permanent Parallelen zu sehen, zum Beispiel bei der Krim-Krise.
Gemeinsam mit Hark Bohm plant Stein derzeit eine Fernsehserie über die Anfänge
der NS-Zeit. Von dem politischen Prozess und auch der „Verrohung eines ganzes Volkes
zu erzählen, scheint mir wichtig, denn wir leben in einer zu großen Gewissheit, dass
das alles nicht mehr
möglich ist“, so Stein. „Da bin ich mir nicht mehr so sicher.“
Das Filmteam interessiere, wie Hitler zu einer Art „Messias der Hoffnungslosen“ werden
konnte, ergänzte Bohm. Bisher hätten die Deutschen den Diktator „wie einen Virus“
betrachtet, so Stein: „Wir haben unsere Lehren daraus gezogen, das war's dann aber
auch.“ Den Angaben zufolge steht das Projekt der Produktionsfirma Ufa Fiction kurz
vor der Verwirklichung.
(kna 31.01.2016 no)
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