2016-01-26 14:57:00

Locher: Papstreise ist ökumenisch „etwas zweischneidig"


Der Kurzbesuch von Papst Franziskus in Schweden zum Reformationsgedenken ist „ein starkes Zeichen, aber auch etwas zweischneidig“. Das sagte der Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa, Gottfried Locher. Franziskus reist am 31. Oktober, dem Jahrestag des legendären Thesenanschlags von Martin Luther 1517 an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg, ins schwedische Lund. Der Papst ziehe das Gedenken terminlich um ein Jahr vor, und er reise dazu nach Schweden, nicht in die Kernländer der Reformation Deutschland oder Schweiz, beanstandete Locher im Schweizer Radio RTS. Das um ein Jahr vorgezogene Datum drückt ihm zufolge die päpstliche Auffassung aus, „dass die Reform keine neue Kirche schaffen, sondern vielmehr die eine und universale Kirche von innen erneuern wollte“. „Papst Franziskus versucht ökumenisch zu sein und streckt die Hand zu den Protestanten aus, aber zugleich stellt er fest, dass sie von den Katholiken verschieden bleiben.“

(cath.ch 26.01.2016 gs)








All the contents on this site are copyrighted ©.