2016-01-22 14:09:00

Ukraine/D: „Schleichende Verelendung“ der Vertriebenen


Fast zwei Jahre nach Beginn der Kämpfe in der Ostukraine beklagt die deutsche Caritas-Auslandshilfe eine „schleichende Verelendung“ der Kriegsopfer. Immer mehr Flüchtlinge und Vertriebene seien nicht mehr in der Lage, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, teilte das katholische Hilfswerk am Freitag in Freiburg mit. Lebensmittel, Kleidung und selbst der Schulbesuch der Kinder würden mit fortschreitender Dauer des Konflikts unerschwinglich, so die Caritas.

Das Hilfswerk versorgt nach eigenen Angaben rund 115.000 Vertriebene mit Hilfsgütern, Geld und Beratung. Derzeit würden mehr als 4.000 Vertriebene mit Winterkleidung und Heizmaterial versorgt. Notwendig seien warme Unterkünfte, winterfeste Kleidung, Heizmaterial und Medikamente. Die Zahl der Vertriebenen schätzt die deutsche Caritas-Auslandshilfe auf 2,7 Millionen. Hintergrund sind die Konflikte zwischen ukrainischen Truppen und pro-russischen Separatisten.

(kap/kna 22.01.2016 mg)








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