2016-01-13 13:01:00

USA: Präsident beruft sich auf Papst Franziskus


US-Präsident Barack Obama hat in seiner letzten Rede zur Lage der Nation Papst Franziskus zitiert. „Seine Heiligkeit Papst Franziskus hat dieser Versammlung von dieser Stelle aus, an der ich jetzt stehe, gesagt, Hass und Gewalt von Tyrannen und Mördern nachzuahmen sei der beste Weg, deren Platz einzunehmen“, referierte Obama am Dienstag vor dem US-Kongress in Washington. Franziskus hatte als erster Papst 2015 vor dem Abgeordnetenhaus gesprochen und eine starke politische Botschaft nach Versöhnung bekräftigt. „Wenn Politiker Muslime beleidigen oder Mitbürger, wenn eine Moschee vandalisiert oder ein Kind mit Schimpfwörtern belegt wird, macht uns das nicht stärker, es ist einfach falsch“, verdeutlichte Obama. Er bezog sich damit offenbar auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.

Der Kongress wird von einer republikanischen Mehrheit dominiert, die den demokratischen Präsidenten bei etlichen Gesetzesvorhaben aushebelt. Obama thematisierte bei seiner Rede die im Kongress kritisch gesehene Annäherung an Kuba und erinnerte an die historische Wiederaufnahme der politischen Beziehungen im vergangenen Jahr. Zugleich appellierte er an den Kongress, die Sanktionen aufzuheben. Papst Franziskus hatte durch seine Vermittlung maßgeblich zur Wiederannäherung zwischen Kuba und den USA beigetragen.

(rv 13.01.2016 gs)








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