2016-01-10 08:18:00

Ägypten: Kopten-Papst für Stabilität und Sicherheit


Der Terrorismus unterscheidet nicht zwischen Christen und Muslimen. Daran hat der koptisch-orthodoxe Papst-Patriarch Tawadros II. im Gespräch mit ägyptischen Medien erinnert. Die Ideologie der islamistischen Terroristen richte sich unterschiedslos gegen alle Gläubigen, sowohl gegen die Christen als auch gegen die Mehrheit der Muslime, die im Sinn der „Takfir“-Vorstellungen der Extremisten als „Abgefallene“ (Apostaten) gesehen werden.

Er fürchte den Terrorismus nicht nur wegen des Leids, das er unter Christen verursacht, sondern weil er das ganze Land betreffe, sagte Tawadros II. in dem Mediengespräch. Es liege ihm am Herzen, dass in ganz Ägypten Stabilität und Sicherheit herrsche. Zugleich erinnerte das Kopten-Oberhaupt an den positiven Beitrag, den die Religionen leisten, wenn sie Menschen helfen, ihr Leben in Fülle und Frieden zu leben.

Unterdessen begrüßten die koptischen Gemeinden die Teilnahme von Präsident Abd-el-Fattah al-Sisi an der Christmette mit Patriarch Tawadros in der Markuskathedrale in Kairo am 6. Januar. In seinem Grußwort an die Anwesenden hatte der Präsident u.a. betont, er werde sich für eine rasche Instandsetzung der bei den Unruhen im August 2013 verwüsteten christlichen Kirchen einsetzen.

(kap 10.01.2016 mg)








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