2015-12-20 12:45:00

Franziskus lobt UNO-Pläne für Syrien und Libyen


Der Papst ist froh darüber, dass sich der UNO-Sicherheitsrat auf einen Fahrplan zum Frieden in Syrien geeinigt hat. Zwar sind die Großmächte immer noch gespalten, was die Zukunft von Syriens Präsident Assad betrifft; doch stellten sie sich in der Resolution vom Freitag einstimmig hinter den in Wiener Verhandlungen beschlossenen Zeitplan für die Bildung einer Übergangsregierung.

„Ich will lebhafte Zufriedenheit für die von der internationalen Gemeinschaft erreichte Übereinkunft ausdrücken“, reagierte Papst Franziskus am Sonntag beim Angelusgebet auf die Nachricht. „Ich ermuntere alle, mit großzügigem Eifer den Weg zu einem Waffenstillstand und einer Verhandlungslösung fortzusetzen, die zum Frieden führt.“

Mit dem Waffenstillstand benennt der Papst ausdrücklich einen der Punkte, die die Wiener Einigung und die UNO-Resolution vorsehen. Schon im Januar sollen Syriens Regierung und Opposition Gespräche über einen politischen Übergang aufnehmen, und gleichzeitig soll die Waffenruhe eintreten – eine Waffenruhe, von der allerdings das Vorgehen gegen den „Islamischen Staat“ und die islamistische „Nusra-Front“ ausgenommen ist.

Papst lobt auch Friedensplan für Libyen

Der Papst begrüßte am Sonntag auch den neuen UNO-Friedensplan für Libyen. „Die Vereinbarung der streitenden Parteien, eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden, lädt zur Hoffnung auf die Zukunft ein!“ Vertreter der zwei konkurrierenden Parlamente Libyens hatten sich vor ein paar Tagen in Marokko auf UNO-Vermittlung hin über die Bildung einer Einheitsregierung verständigt. Dennoch bleibt ungewiss, ob das reicht, um Libyens Abrutschen ins Chaos abzubremsen. 

(rv 20.12.2015 sk)








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