2015-12-18 11:04:00

Franziskus trifft vor Mexiko-Reise Bischöfe aus Chiapas


Papst Franziskus bereitet sich mit persönlichen Begegnungen auf seinen Mexiko-Besuch im kommenden Februar vor. An diesem Freitag empfing er mexikanische Bischöfe aus zwei Städten im Bundesstaat Chiapas, die auf seiner Reiseroute liegen: den Erzbischof und den Weihbischof von Tuxtla Gutierrez, Fabio Martínez Castilla und José Luis Mendoza Corzo, sowie den Bischof von San Cristóbal de Las Casas, Felipe Arizmendi Esquivel. Franziskus wird von 12. bis 18. Februar 2016 nach Mexiko reisen. Chiapas liegt im Süden des Landes und gilt als der an Ureinwohnern reichste Bundesstaat; noch nie war ein Papst dorthin gereist.

In der Hauptstadt von Chiapas, Tuxtla Gutiérrez, wird Franziskus mit Vertretern der indigenen Gemeinschaft eine heilige Messe feiern, zu der 100.000 Menschen erwartet werden. Danach besucht er in der Kathedrale von San Cristóbal das Grab von Bischof Samuel Ruiz Garcia (1924-2011). Dieser leitete das Bistum 1959 bis 2000 und arbeitete für den Frieden, vor allem als Vermittler zwischen der zapatistischen Armee der nationalen Befreiung und der Bundesregierung von Mexiko. Er verteidigte die Rechte der indigenen Ureinwohner Mexikos, der Maya, und öffnete zudem einen kirchlichen Spielraum für die massive Präsenz verheirateter Diakone nach dem II. Vatikanischen Konzil, an dem er als Konzilsvater teilnahm.

Bischof Garcias Wirken für die Versöhnung sowie die Verteidigung von Minderheiten, insbesondere der indigenen Völker von Chiapas, brachte Bischof Garcia den Simon-Bolivar-Preis der UNESCO ein und im Jahr 2001 den Internationalen Menschenrechtspreis von Nürnberg.

(rv/zenit 18.12.2015 gs)








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