2015-12-13 13:15:00

D: Klimaabkommen ist für Bischöfe „historischer Durchbruch"


Die Deutsche Bischofskonferenz hat das Pariser Klimaschutzabkommen als „historischen Durchbruch" bewertet. Nie zuvor sei sich die Staatengemeinschaft bei einem so wichtigen Thema einig geworden, betonte Erzbischof Ludwig Schick, der in der Bischofskonferenz für weltkirchliche Fragen zuständig ist. „Solidarität, Transparenz und Verlässlichkeit kennzeichnen dieses Abkommen. Sie müssen auch dessen Umsetzung bestimmen", betonte der Erzbischof.
Die Staatengemeinschaft hatte am Samstagabend in Paris ein neues internationales Klimaschutz-Abkommen verabschiedet. Nach zwei Wochen intensiver Verhandlungen hatten sich Delegierte von 195 Ländern darauf verständigt, die durchschnittliche Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, möglichst sogar auf unter 1,5 Grad.
Das Abkommen sieht einen Mechanismus zur Überprüfung und Anpassung der zugesagten nationalen Klimaschutz-Maßnahmen vor. Ferner wird den besonders bedrohten Ländern Unterstützung im Fall klimabedingter Schäden zugesichert. Dazu sollen ab 2020, wenn das Abkommen in Kraft tritt, jährlich 100 Milliarden Dollar für Klima-Hilfen in armen Ländern zur Verfügung stehen. Diese Mittel sollen in den kommenden Jahren weiter aufgestockt werden.
„Es geht nun darum, dass dieses Ziel ernsthaft angestrebt und auch erreicht wird", sagte Schick. Er zeigte sich erleichtert, dass die Verhandlungen trotz der vielen nationalen Eigeninteressen eine so konstruktive Dynamik erreicht hätten. Die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen, die die allermeisten Länder im Vorfeld zugesagt hätten, blieben noch weit hinter den in Paris formulierten Zielen zurück. Jetzt müsse entschieden nachgebessert werden.

(kna 13.12.2015 gs)








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